07
November
2017
„Aber es ist doch kein Heldentum, wenn ich ein Spiel gewinne, und sei es eine Weltmeisterschaft...“
Wir könnten jetzt all deine Erfolge aufzählen. Alles was du für den FC und den Fußballsport, den du so liebtest, geleistet hast. Jeder FC-Fan, ob jung oder alt, kannte dich, denn du hast wahrlich viel für diesen Verein getan. Für uns jedoch warst du weitaus mehr als nur ein Fußballspieler, der mit dem 1. FC Köln große Erfolge gefeiert hat. Du warst für uns ein Idol, eine lebende Legende. Ein Vorbild zu dem man in jeglicher Hinsicht aufschauen kann. Doch du selber wolltest gar keine Legende sein, hast kleine Brötchen gebacken, bist in Zollstock geblieben und warst mit dem zufrieden, was du hattest.

„Ich habe gesagt, ich verkaufe mich nicht. Ich habe es nicht nötig. Und wenn die anderen das machen, ist das für mich traurig. Soll ich in meinem Alter noch für drei Mark fuffzich durch die Welt tingeln? Das mache ich nicht. Das ist mir zu billig.“

Du hattest eine Einstellung zum Fußball, die leider ausgestorben ist. Auch nach deiner aktiven Zeit, warst du immer wenn du konntest bei deinem FC. Im Stadion oder am Geißbockheim: Du warst für den Verein da, hattest auch mal ein offenes Ohr für Mitarbeiter und Spieler. Als wir damals eine Choreo mit einem Bild von dir als Blockfahne präsentierten, hattest du ein paar Tage danach bei uns angerufen. Fast hätten wir uns dabei vor lauter Demut in die Hose geschissen. Als du das Heimspiel danach bei uns in der Südkurve warst, um dich persönlich zu bedanken, wussten wir, dass Demut bei dir keinen Platz hat. Herzlichkeit aber schon! Wir verneigen uns vor dir, Hans Schäfer. Du warst nicht nur ein guter Fußballspieler, sondern ein ganz toller Mensch! Wir werden dich sehr vermissen.

„Wir haben in den 50 Jahren nach Bern nie etwas durch den Fußball verdient. Warum fangt ihr plötzlich nach 50 Jahren an und macht so ein Theater? Wer kannte denn den DFB, wer kannte die Firma Adidas, wer kannte die Firma Puma? Die sind alle expandiert, haben hinterher Umsätze gemacht. Der Anfang war unser Sieg 1954. Alles hat sich plötzlich interessiert für den deutschen Fußball. Ich frage die Verantwortlichen beim DFB: Was habt ihr mit uns gemacht? Uns habt ihr alle paar Jahre zum Essen eingeladen, eine Erbsensuppe ohne Brötchen – und Ende.“

Maach et joot, Knoll!






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